Nach bestandenem Lehrabschluss 1977 und absolvieren der RS in Isone, verliess ich die VZ Zug um mich selbständig zu machen. Mein Hobby waren damals Motorräder und ich eröffnete eine kleine Werkstatt im Kanton Zürich. Natürlich ist das nicht sehr einfach, vor allem halt nur Saisonal.
Somit kam die Überlegung, dass eine Fahrschule doch etwas ergänzendes wäre. Kurz entschlossen habe ich mich am Schweizerischen Verkehrspädagogischen Institut an der Habsburgerstrasse 21 6003 Luzern eingeschrieben, Verkehrs-Pädagogik und SVG gewälzt, und am 30. Mai 1985 vom Kanton Zug die Bewilligung als Fahrlehrer erhalten.
Vorwiegende Tätigkeit war der Kanton Zürich, meistens Centralplatz und Enge. Das war eben aufregender als über die Landstrassen zu fahren.
Auch wenn ich heute aus administrativen Gründen keine Lizenz mehr habe, habe ich den Schüler immer auf die Verkehrsdynamik geschult. Ob jemand einen Parkschaden macht oder nicht, interessiert heute doch niemanden mehr, wenn sie aber Fussgänger anfahren weil der ganze Verkehrsablauf für Sie einfach zu viel ist, dann kann man sehr genau sagen was der Fahrlehrer vermittelt hat. Wenn ich heute in Zug herumfahre und sehe das 80% keine Ahnung von Einspuren haben, nein im Gegenteil die meisten haben ein Traktoren Syndrom, dann liebe Fahrlehrer was vermittelt ihr?
Es ist auch ein Witz zu glauben das ein Fahrschüler der in Zug die Prüfung besteht kein Risikopatient im Zürcher Strassenverkehr ist. Wäre ich immer noch Fahrlehrer würde ich jedem Anwärter fünf Stunden in Basel, Zürich oder Genf vorschlagen! ....wie gesagt, Verkehrsdynamik!